Dieses Jahr werden wir unsere Tour durch Thailand fortsetzen, und zwar ganz im Süden an der malaysischen Grenze fangen wir an.
23. Januar
Mit unserer gemieteten A-Klasse geht es früh morgens (6 Uhr) nach Frankfurt zum Airport. Gefrühstückt wird nach alter
Urlaubstradition bei Mc Donalds und gespannt warten wir auf unsere Maschine der Kuwait Airways.
Nervosität, Angstschweiß und blanke Nerven sind mein ständiger Begleiter, während wir von Gate B 26 einen Korridor durchlaufen, der
uns zum Einstieg führt und ich anschließend meinen Sitzplatz 35 E erreiche. Nach einem „boarding complete“ der Stewardess rollt der
Airbus langsam zur Startbahn, die Sicherheitsvorkehrungen werden uns über ein kurzes Video eingeflösst und dann hebt die Maschine
ab.
………“ Liebe Passagiere, halten Sie Ihre Bordkarten bereit…..“ Das ist unsere Einladung zum nächsten Flugabschnitt (Kuwait – Bangkok),
der uns dieses Mal 6 einhalb Stunden lang zwingt, sich es auf engem Raum so bequem wie möglich zu machen.
Wir werden liebevoll von Steward und Stewardess versorgt, bis die Kuwait Airways 684 zur Landung ansetzt. Ein freundliches
„Sawaddee„ verbunden mit 33° Grad Celsius heißen uns in der Metropolenstadt Bangkok herzlich willkommen.
24. Januar
Voll bepackt, mit 18 kg Rucksackgewicht, laufen Mike und ich zum Bussteig, um mit dem Transit-Passenger-Bus vom internationalen zum
nationalen Flughafenabschnitt zu gelangen.
Der dritte Flugabschnitt (Bangkok – Hat Yai) ist die letzte Hürde, bis wir endlich am Ziel sind. Dieses Mal heben wir mit der Thai-
Airways ab und wir freuen uns darauf, wenn wir in 1 einhalb Stunden die lange Anreise überstanden haben.
Ein sehr unseriöses Taxi (ein Auto, beinahe reif für den Schrottplatz) bringt uns nach Hat Yai City. Auf der Suche nach einem Hotel,
bekommen wir erste Eindrücke der 130 000 Einwohnerstadt, die Wirtschafts- und Verkehrszentrum Südthailands ist. Unzählige Essens-
und Klamottenstände, Motorbikes und stinkende Autos, sowie Chaos und Lärm prägen das Stadtbild.
Unsere Hotelsuche wird uns durch den Wochenendtourismus ein wenig erschwert, so dass wir erst nach dem vierten Versuch, ein
anständiges Zimmer zu finden, Glück haben. Das King´s Hotel ist ein sauberes, komfortables Stadthotel mit fairen Preisen und so
buchen wir es für drei Nächte.
Eines ist uns jetzt nach langer Suche sicher……….eine Bleibe für ganze drei Nächte!
Ausgelaugt und übermüdet von den letzten 40 Stunden, fallen wir nach einem kurzen Abendessen beinahe wortlos ins Bett. Die
ungewohnten Geräusche der neuen Umgebung begleiten uns in einen hoffentlich erholsamen und langen Schlaf.
25. Januar
Ausgeschlafen und vom Lärmpegel der Stadt geweckt, greifen wir unsere erste Shoppingtour an.
Wie bereits erwähnt, sind die Straßen von Hat Yai City übersäht mit unzähligen Essens- und Klamottenständen. Schlagfertige und
verkaufsgeschickte Thais laden dazu ein, sein Geld für unnötige oder auch nötige, schöne wie unschöne, praktische und unpraktische
Dinge auszugeben.
Zeige kein großes Interesse und bezahle nicht mehr als ein drittel des Einstiegpreises sind beim Einkaufen an diesen Ständen oberstes
Gebot. Beim Feilschen sind nicht Worte wichtig, sondern das abwechselnde „ Preistippen „ auf dem Taschenrechner.
Dabei gilt fair aber trotzdem gnadenlos zu handeln.
Gewonnen hat dieses Spiel derjenige, der seiner Preisvorstellung am nahesten liegt. Für Mike und mich ein amüsanter Zeitvertreib,
wobei Mike das größere Feilschertalent besitzt.
Unsere Arme werden von Stand zu Stand länger, denn jede noch so kleine Einkaufstüte macht sich deutlich bemerkbar. Wir schlendern
durch Haupt- und Seitenstraßen und stoppen an einer kleinen Straßenbar, die so einladend auf uns wirkt, dass wir uns darin wieder
finden mit einem erfrischenden Cocktail und einem kühlen Bier zur Erfrischung. Den noch jungen Abend lassen wir beim thailändischen
Essen (Massaman Curry und Fried Rice) gemütlich ausklingen.
26. Januar
Am morgen unseres 2-ten Tages in Hat Yai sind wir bereits nach einem Continental Breakfast Personenfracht auf einem Tuck Tuck,
das uns zu einer besonders sehenswürdigen Statue, 4 km westlich der Stadt bringt. Diese Statue, Phra Phut Mahathat Mongkol
genannt, wird von Chinesen aus Malysien hoch verehrt. Voller Erfurcht bestaunen wir eine 35 m lange und 15 m hohe Buddhastatue,
die als Besonderheit Herz-Lunge-Leber und Eingeweide aus Metall enthält.
Leider können wir diese nicht besichtigen, da der Zugang ins Innere der Statue gesperrt ist. Dennoch entdecken wir im Unterbau viele
Votivgaben und die verschiedensten Buddhafiguren. Ihnen werden Blumenketten und Goldplättchen als Votivgaben dargebracht. Ein
buddhistischer Mönch, gekleidet in einer safranfarbenen Kutte, nimmt den Opfergläubigen das Gebet ab.
Überwältigt von unseren Eindrücken, geht es weiter zu einem nah gelegenem Naturwunder, dem Tom Nga Nai Wasserfall. Er fällt über
sieben Kaskaden entlang einer steilen Felswand und eignet sich hervorragend zum Schwimmen.
Es kostet uns zwar viel Anstrengung am Wasserfall entlang zu klettern, doch diese Strapaze lohnt sich, denn von Stufe zu Stufe wird
der Ausblick und das Badevergnügen atemberaubender für uns. Dieser Wasserfall ist eine erste Erinnerung, festgehalten auf vielen
Foto’s.
26. Januar
Unser nächstes Ziel ist die Insel Ko Bulon Lae. Nach einer 2-stündigen Fahrt mit dem Minibus nach Pakbara, einer kleinen Hafenstadt,
steigen wir auf die Fähre um. Auf dem offenen Meer wechseln wir von der Fähre auf ein Longtailboot, das uns zur Insel bringt.
Zunächst machen wir uns auf die Suche nach einem Bungalow und wir werden fündig im Bulon Hill Resort.
Cham, der Besitzer dieser kleinen Bungalowanlage, vermietet uns ein kleines aber feines Häuschen (wir
nannten es liebevoll unsere kleine Scheune : -) für 600 Baht die Nacht. Die wenigen Stunden bis zum
Sonnenuntergang verbringen wir damit, die Umgebung ein wenig zu erkunden.
Und wieder sind wir überwältigt, es ist eine Trauminsel. Ko Bulon Lae gehört zum Nationalpark des Petra Archipels und ist eine sehr
saubere kleine Insel, die 22 km entfernt vom Festland liegt.
Unsere “kleine Scheune” war so toll dass wir sie Euch auch von innen zeigen wollen.
Und alleine auf der Toilette war man auch
nicht, der kleine Kerl hier wohnte nämlich schon
vor uns hier, :-)
…….und nach uns selbstverständlich immer noch.
Auf dieser Insel gibt es sogar eine Polizeistation und eine Schule.
Und unberührten Strand ohne Ende.
28. und 29. Januar
Die Tage vertreiben wir die meiste Zeit am Strand, genießen herrliche 34° Grad Celsius und zum ersten Mal wissen wir, wofür wir so
viele Überstunden “geklopft” haben.
30. Januar
An unserem letzten Tag auf Bulon Lae erforschen wir noch einmal die Insel. Wir wandern quer durch den Dschungel und beobachten
sogar ein paar Tiere. Nach 20-minütigem Fußmarsch erreichen wir Ko Bulon Mai Phai, ein unberührter Strand, der von Seezigeunern
bewohnt wird, den so genannten Chao Leh.
Wirklich sehenswert ist dieser kleine Strand nicht, denn der herumliegende, angeschwemmte Müll, wurde von den Seezigeunern wohl noch
nie aufgeräumt. Ein unangenehmer Geruch macht sich deswegen am Strand breit und lädt nicht zum Strandspaziergang ein. Wie jeden
bisher verbrachten Abend auf unserer Insel, genießen wir im Restaurant des Bulon Resorts ausgiebig die thailändische Küche und
schmieden an diesem Abend noch die Reiseroute fürs nächste Ziel.
31. Januar
Wir haben ein Speedboot gechartert, das uns nach Ko Sukorn bringt. Ko Sukorn liegt vor der Küste von Palian. Auf ihr leben Bauern,
Fischer und Kautschukpflanzer. Im Vergleich zu Ko Bulon Lae ist der Strand hier mit grau-braunem Sand und vielen Muscheln versehen.
01. und 02. Februar
Selbstverständlich vertreiben wir uns die Zeit wieder mit ausgiebigen Sonnenbaden, sammeln wunderschöne Muscheln und sind faul wie
lange nicht zuvor.
03. Februar
Nach einem leckeren Frühstück (fresh fruits, pancake und Porridge with banana) mieten wir uns ein Motorbike und fahren ins kleine
Dorf, das nur 3 km weit entfernt liegt. Das Dorf hat neben mehreren Läden und wenigen Straßenrestaurants sogar auch eine Schule.
Wir fahren weiter zu einem Aussichtspunkt, der auf einem 150 m hohen Hügel liegt. Das letzte Stück müssen wir aber zu Fuss gehen.
Bergauf laufen wir durch dicht bewachsenen Dschungel vorbei an einer sehr kleinen Kautschukplantage, mehreren tropischen Pflanzen
und bei genauem Beobachten entdecken wir Tiere, die sich als perfekte Tarnungskünstler erweisen. Dieser Viewpoint hat seinen Namen
wirklich verdient, die Aussicht ist fantastisch und bei guter Sicht kann man sogar über mehrere Inseln bis nach Krabi und Satun blicken.
Wir haben die Aussicht eine gute Stunde aus der Hängematte genossen, und dann ging es wieder zurück zum Motorbike, und weiter mit
unserer Inselsafari.
Die sandigen Wege erschweren uns immer wieder die Fahrt mit dem Motorbike, doch Mike kämpft sich eisern durch.
Der Kampf lohnt sich, denn landschaftlich bekommen wir viel zu sehen, auch nähern wir uns den Einheimischen, die uns mit einer
Gastfreundlichkeit entgegenkommen, wie man sie nur selten kennt.
Wir rasten auf ein kurzes Getränk in einem „Restaurant„, das mitten in der Prärie steht, aber von Dorfbewohnern gerne besucht wird.
Die Besitzerin, gleichzeitig auch Köchin, erzählt uns ein bisschen über Ko Sukorn und darüber, dass nur wenige Touristen auf dieser
Insel zu sehen sind. Der Grund dafür liegt auf der Hand, Ko Sukorn ist sehr klein und hat für den normalen Urlauber zu wenig zu bieten
als das diese Insel in Kürze touristisch erschlossen werden würde. (Jetzt wissen auch wir, wieso man uns in diesem kleinen Dorf oft
genug wie Außerirdische bestaunt und voller Freude begrüßt hat).
Wieder angekommen im Resort, gönne ich mir eine Fußmassage, die nach einer solchen Erkundungstour und viel Fußmarsch ein absolutes
Muss ist.
Das herrliche an diesem Resort ist nicht nur der farbenfroh angelegte Garten, sondern auch das Restaurant. Hier wird täglich frischer
Fisch angeboten, der nach Wunsch zubereitet wird. Ein wirklicher Gaumengenuss für uns beide, unterstrichen von einer tollen
Atmosphäre und wunderschönen Sonnenuntergängen!
04. Februar
Wir verlassen Ko Sukorn und steuern mit dem Longtailboot unsere nächste Insel, “Ko Libong” an. Sie ist die größte Insel der Provinz
Trang, auf der drei Fischerdörfer liegen.
Der Gedanke, hier ein paar Tage verweilen zu wollen, ist nur von kurzer Dauer.
Mike und ich laufen den kilometerlangen Strand ab, treffen immer wieder auf ein Fischerdorf, das sich durch viel Müll am Strand
hervorhebt.
Am Ende des Strandes führt uns ein kleiner Pfad in eines der Dörfer. Wir finden heraus, daß niemand Englisch spricht, als wir bemüht
sind, im Laden eines Dorfbewohners Seife zu kaufen.
Auch hier merken wir schnell, dass wir als Weißhäutige eine Besonderheit sind, denn nicht alle Tage bekommen die Einheimischen
Besucher zu Gesicht.
Ohne Seife aber mit einer lustigen Urlaubsgeschichte laufen wir durch urigen Regenwald bis wir wieder am Resort ankommen. Der Strand
könnte schön sein, wäre das Wasser nicht so flach und voll mit veralgten Korallenbänken.
Unser Versuch unter diesen Umständen schönes beim Schnorcheln zu entdecken, schlägt somit leider fehl. Noch am Abend beschließen
wir nach einem ungenießbaren Essen die Insel am darauf folgendem Tag zu verlassen. Diesen Surviveraufenthalt vergessen wir wohl beide
nicht so schnell!
Aber der Sonnenuntergang war dann doch noch sehr schön.
05. Februar
Nach einer 30 minütigen Longtailbootfahrt überraschen uns kristallklares türkisfarbenes Wasser und ein intaktes Korallenriff – wir
kommen auf Ko Kradan an. Diese Insel gehört zum Had Chao Mai Nationalpark und wird nicht nur als das Paradies beschrieben, sondern
auch als die “Insel der Liebe”. Grund für diesen Namen sind jährlich stattfindende Unterwasserhochzeiten, die vor allem am Valentinstag
stattfinden, so berichtet uns ein Einheimischer.
Wir sind beide überwältigt von der Schönheit dieses Ortes und beschließen die nächsten 6 Tage hier zu bleiben. Unsere Unterkunft ist
ein großer Bungalow mit Fan, der uns all das bietet, was wir zum Wohlfühlen brauchen.
Noch an diesem Tag wird uns bewusst, dass hier einiges darauf wartet, von uns entdeckt zu werden.
06. und 07. Februar
Sonnen bei 36 ° Celsius, weißer warmer Sand an den Füßen, warmes Salzwasser, das sich mit leisen, rauschenden Wellen am Ufer
auslegt,
…………kein Traum, sondern wirklich das Paradies!
Die Abende genießen wir in unserem Strandrestaurant mit Ausblick aufs Meer und den eingebetteten Kalksteinfelsen, die meterhoch
herausragen.
08. Februar
Nach zwei Tagen Faulenzen am Strand werden wir wieder aktiv und paddeln mit einem Kajak um die Insel herum.
Wir entdecken vier kleine unbewohnte Sandbuchten, und jedes Mal lohnt es sich erneut, mit unserem Boot das Ufer anzusteuern.
Diese atemberaubenden Eindrücke in ihrer Einsamkeit mit Strand und Meer, verewigen wir auf vielen Fotos, die ohne Worte ganze Bände
sprechen. Angeschlagen von unserer Tour, die unsere Kräfte vier Stunden beansprucht hatte, durchforschen wir den dicht bewachsenen
Dschungelwald. Wir orientieren uns an einem kleinen Pfad, der uns schließlich zu einem Viewpoint führt. Von hier oben können wir noch
einmal zwei Sandbuchten bestaunen, die wir zuvor auf der Bootstour entdeckt haben.
Der Sonnenuntergang hält uns davon ab, diesen Viewpoint wieder zu verlassen und viele Minuten verstreichen, während wir dieses
fantastische Naturspektakel erleben dürfen.
09. Februar
An unserem letzten Tag auf Ko Kradan rüsten wir uns mit Schnorchel und Flossen aus, um den Tiefen des Meeres genauer auf den Grund
zu gehen. Unmengen von prächtigen Korallenarten, vielen Seeigeln und bunten Fischen sind der Anfang von unserem Schnorchelgang.
Mike und ich konnten Igelfische beim Liebesspiel beobachten und auch zwei Fischschwärme, die uns regelrecht einkreisten.
Mit viel Respekt und Abstand bestaunen wir diese Meeresbewohner, die durch ihre Größe und Farbe so großen Eindruck hinterlassen,
dass wir uns selbst nur noch ganz klein vorkommen.
Es ist ein absolutes Erlebnis für uns beide! Immer wieder erzählen wir gegenseitig von unseren Gefühlen und Eindrücken, die wir unter
Wasser hatten, während wir Green Curry und Steamed Rice zu Abend essen.
Der erste Flugabschnitt ( Frankfurt – Kuwait ) quält uns 5 einhalb Stunden, bis wir zur Landung ansetzen. Die uns bevorstehenden vier
Stunden Wartezeit vertreiben wir uns mit einem Smalltalk hier und da, verköstigen unseren Essensgutschein der Kuwait Airways und
machen uns auf die Suche nach Gate 3.
10. bis 13. Februar
Es geht auf zu neuen Ufern – Ko Ngai.
Die Insel ist fünf Quadratkilometer groß, umgeben von vielen Kokosplantagen und bewaldeten Hügeln. An der Südostküste finden wir
das Fantasy Resort, eine sehr schöne Anlage mit kilometerlangem Strand vor dem Haus.
Dass wir für die nächsten Tage eindeutig mehr bezahlen müssen als bisher, wird uns bewusst, als wir die Umgebung genauer unter die
Lupe nehmen.
Die komfortablen Bungalows angelegt in einer wunderschönen Grünanlage, das Badezimmer mit Warmwasser und kleinem Gärtchen, der
Pool mit Aussicht aufs Meer, das Schiffsrestaurant am Strand und die Thaimassagen haben eben ihren Preis…….
für ganze vier Tage gönnen wir uns diesen Luxus…….
14. und 15. Februar
Da unser 5-wöchiger Inseltrip ja nicht nur aus Faulenzen und Strandliegen bestehen darf, brechen wir auf und verlassen Ko Ngai.
Mit dem Longtailboot werden wir zu einem Ausflugsboot (ankernd an einem Kalksteinfelsen auf offenem Meer) geschippert,
das den kostümierten Damen an Bord das Schnorchelvergnügen näher bringen sollte. Bis heute sind wir beide der Meinung, das der
Versuch zwar lustig war, doch wird es nie Schnorchler geben, die mit einem Kilo Kleidung am Leib und Poems am Fuße ins Wasser
springen……hi hi hi hi!
Eine ganze Stunde brutzeln wir bei 34° Celsius auf dem Schiffsdeck, bis wir endlich unsere Bootstour nach Ko Lanta fortsetzen.
Nach zwei Stunden höllischem Wellengang und bleich gewordenen Passagieren an Bord, legt unsere Ausflugsfähre am Pier von
Ko Lanta Yai an.
Zum ersten Mal fühlen wir uns wie Zuhause, denn die örtlichen Gegebenheiten sind uns von letztem Jahr sehr vertraut und aus gutem
Grund wählen wir den schnellsten und unkompliziertesten Weg zu unserem Lieblingsresort „Relax Bay„ am Long Beach.
……Remember the sign and you will never forget the place...
Dass dieser Slogan absolute Wahrheit beinhaltet, wissen wir von unserem Aufenthalt letztes Jahr 2003.
Das Relax Bay Resort zeichnet sich vor allem durch seine schönen Bungalows,
dem hervorragenden Essen, atemberaubenden Sonnenuntergängen….
und einer Gastfreundlichkeit aus, die wir auch diesmal in toller Erinnerung behalten werden. An dieser Stelle reichen wenige Worte aus,
denn dieser Ort hat uns so verzaubert, dass es garantiert einen nächsten Besuch geben wird.
16. Februar
…..nach 2-stündiger Fahrt auf dem Meer Richtung Norden, erreichen wir endlich das Festland bei Krabi, dessen Küste durch viele
Kalksteinfelsen geprägt ist.
Bereits auf dem Boot haben wir uns von einem verkaufstüchtigen Thai die Unterkunft Nong Eed aufschwatzen lassen. Die Beschreibung
und das Prospekt ähneln kaum dem Hotel, in dem wir uns wieder finden, doch ist es nicht weit zum Ao Nang Strand. Diesen Vorteil
nutzten wir und buchen für fünf Nächte.
Die Schlenderei am Strand ließ einige Stunden unbemerkt vergehen, so dass wir jetzt nur noch essen und dann schlafen gehen.
17. Februar
Frühmorgens leihen wir uns zu aller erst ein Motorbike.
Zwar werden sehr viele Tagestouren von Reisebüros angeboten, doch wir möchten auf eigene Faust die Umgebung von Krabi und deren
Sehenswürdigkeiten entdecken, unabhängig von jeder Uhrzeit sein.
Da Mike der bessere Fahrer von uns beiden ist, nehme ich den hinteren Platz ein, habe aber die schwierige Aufgabe, unsere Route von
der Karte zu lesen. Nach dem ersten gefahrenen Kilometer finden wir den Nopparat Thara Beach, der ganze vier Kilometer lang ist. Er
ist Anziehungspunkt für Einheimische und Ausflügler.
Ob man sich für ein Picknick unter den Kasuarinenbäumen oder einen Spaziergang bei Ebbe zu den vorgelagerten Felsen entscheidet,
bleibt jedem selbst überlassen, es ist einfach toll hier…….
Wir laufen den langen Strand entlang und beobachten zahllose Einsiedlerkrebse, Schnecken und Seesterne. Der ganze Boden ist in
Bewegung und oft weiß man nicht einmal mehr, wo man seinen Fuß als nächstes absetzen soll. Diese Momente lassen einen nur staunen,
so dass wir einige Bilder diesen Krabbeltieren verdanken!
Wir fahren die letzten Stunden vor Sonnenuntergang noch ein bisschen durch die Gegend, vor allem , um uns mit dem Linksverkehr und
den dortigen Verkehrsregeln anzufreunden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Verkehrsregeln nicht gleich Verkehrsregeln sind, hier ist
es nur wichtig eine gut funktionierende Hupe zu haben. Ob bei Überholvorgängen oder aus Lust an der Freude, die Hupe kommt zum
ständigen Einsatz, und das Alltagschaos auf den Straßen wird damit umfunktioniert, zu einem fließenden Verkehr........irgendwie und
irgendwo!
34 Tage Thailand
Bericht von Isabell Friedmann