Dieses Jahr werden wir unsere Tour durch Thailand fortsetzen, und zwar ganz im Süden an der malaysischen Grenze fangen wir an.
34 Tage Thailand
Bericht von Isabell Friedmann
18. Februar
Wat Tham Sua, auch Tiger Cave genannt, ist unser nächstes Ausflugsziel.
Wir orientieren uns Richtung Krabi City, fahren östlich entlang auf den Straßen 106,8 und H4, bis uns Beschilderungen zu diesem Kloster
lotsen. Hier leben 134 Mönche und 133 Nonnen. Durch einen kleinen Pass steil nach oben und wieder hinunter, gelangen wir in ein rundes
Tal ohne Ausgang. Mönche haben sich in kleinen Hütten und in Grotten unter Felsüberhängen angesiedelt, außerdem gibt es hier viele
Affen, die im Regenwald zwischen riesigen Brettwurzelbäumen zu sehen sind.
Die zwei größten Bäume in diesem kleinen Dschungelwald tragen zu Recht den Namen „ die Tausendjährigen Bäume“. Unvorstellbar große
Baumwurzeln sind die Überreste dieser Baummammuts, die weit aus mehr Umfang haben, als ein kleines Einfamilienhaus…
Wieder zurück aus dem Tal, steigen wir einen steilen Treppenaufgang mit 1237 unterschiedlich hohen Stufen hinauf, der uns zum
Fußabdruck Buddhas führt. Auf 290 Meter Höhe haben wir einen herrlichen Ausblick auf das Tal und die Inselwelt von Krabi. Außerdem
steht hier oben eine große goldgewandte Statue, die „Goddess of Mercy“ übersetzt die chinesische Gottheit Kuan Yin.
Nach dieser kleinen Kulturreise, geht es mit dem Motorbike weiter zum „Khao Phanom Bencha Nationalpark„.
Der Wasserfall „Hua To Waterfall„ ist der spektakulärere von den beiden, die hier zu finden sind. Er fällt über 70 Meter in die Tiefe
und ist bekannt für seine Kaskaden. Da kein Kaskadenbecken dem anderen gleicht, wurden sie verschieden benannt und tragen Namen wie
„Wang Thewada„…..“Whang Chan„ oder „Wang Sok„. Der Aufstieg rechts entlang am Wasserfall ist keine Leichtigkeit, da die Felsen
sehr rutschig sind, doch wir scheuen beide nicht die Mühe für diesen fantastischen Ausblick und das tolle Badevergnügen.
Da die Dunkelheit langsam anbricht, reicht uns leider nicht mehr die Zeit, die dortigen Höhlen mit ihren Stalaktiten und Stalagmiten zu
besichtigen. Die Dämmerung begleitet uns auf unserem nach Hause Weg und ein erlebnisreicher Tag geht dem Ende zu.
19. Februar
Ich bin unterwegs zum Supermarkt, um unser Frühstück zu besorgen. Für 210 Baht (4,20 Euro) ist meine Tüte voll bepackt mit 6
frischen Brötchen, 250 Gramm Käse, 100 Gramm Butter, einem Päckchen Wurst, Mikes Ice-Coffe und einem halben Liter Milk-
Chocolate. Ein Frühstück, das wir jedem Continental Breakfast vorziehen!
Wir wollen nicht viel Zeit vertrödeln, denn der „Gastropad Fossil Beach“ wartet auf uns. Der Strand ist nicht wirklich schön,
sehenswert macht ihn aber seine Seltenheit, Strände seiner Art gibt es sonst nur noch 2 mal weltweit zu sehen.
Eine flache Felsbank am Ufer entlang, gebildet aus kleinen, versteinerten Schnecken und Muscheln, die zwischen 20 und 40 Millionen
Jahren alt sind, machen diesen Strand unverkennbar.
Bei genauem Hinsehen erkennt man diese Fossile, die sich zu zentimeterdicken Felsplatten zusammen gebildet haben. Viel Zeit verbringen
wir nicht an diesem Ort, denn außerdem gibt es nur noch ein paar wenige Souvenirläden zu sehen, die aber nicht sehr interessant sind.
Wir fahren weiter und kommen nach einigen Kilometern zum „Klong Muang Beach“. Dieser Strand liegt ganz im Westen, und ist nicht an
der Küste entlang zu erreichen, sondern nur über das Dorf „Ban Nong Thale”. Der wunderschöne Strand verleitet uns dazu, den
restlichen Tag in der Sonne zu liegen und das warme Meerwasser zu genießen.
So wie viele, mischen auch wir uns abends unter das Gemenge von Menschen und Verkaufsständen, um unserer kleinen Leidenschaft
nachzugehen…..Feilschen und Einkaufen! Silberschmuck, Schuhe, Rücksäcke und Taschen, CDs oder Souvenirs,….es gibt nichts, was hier
nicht zu finden wäre. Es machen sich lecker duftende Gerüche in diesem Trubel breit, die von den Essensständen her wehen. Die
Angebotskette reicht von exotischen Fleischspießen, gegrillten Krabbeltierchen, frischem Obst, gegrilltem oder getrocknetem Fisch bis
hin zum einfachen Sandwich oder Pancake. Hier kommt jeder auf seine Kosten, der sich für wenig Geld satt essen will.
20. Februar
Witzigerweise besuchen wir erst heute den so berühmt berüchtigten „Ao Nang Beach“, obwohl wir nur wenige Gehminuten entfernt von
ihm wohnen. Der Ao Nang Strand ist voll von Massentourismus, da dieser Ort zum Pauschalreiseziel geworden ist. Viele Longtailboote in
der Mitte des langen Strandes und der Verkehrslärm der viel befahrenen Hauptstraße halten uns davon ab, am Strand zu relaxen.
Zum Teil störend und aufdringlich sind auch die thailändischen Händler, die gekühlte Getränke, frisches Obst oder Schmuck verkaufen
möchten. Das einzig schöne hier am Strand ist der tolle Ausblick auf die pittoresken Felsen der Ko Boda –Inselgruppe, die man aber
auch bewundern kann, wenn man mit dem Longtailboot zu den umliegenden Inseln fährt, die wesentlich ruhiger sind.
Wenige Meter zurückgesetzt vom Strand kann man Massagen für wenig Geld bekommen, doch auch hier muss man währenddessen den
Lärm vom Massentrubel über sich ergehen lassen.
Weg vom Geschehen, fahren wir mit dem Boot zum „ Phra Nang Bay“. Die traumhafte Halbinsel, abgeschlossen von Kalksteinformationen,
ist landschaftlich wirklich einzigartig. Der Phra Nang Beach mit seinen steil aufragenden Wächterfelsen zieht zwar viele Tagesausflügler
an, doch ist er ein absolutes Muss. An der Phra Nang Cave, die direkt am Meer ist, hängen eindrucksvolle Stalaktiten herab, die durch
ihre Größe protzen.
Ein Verbindungsweg zum Rai Leh East Beach führt uns dicht an den Felsen vorbei. Auch diese Bucht überwältigt uns von ihrer Schönheit
und dem kristallklaren Wasser.
An dieser Stelle lasse ich lieber unsere Bilder sprechen…..
21. Februar
27 Tage Thailand sind vorbei, und unsere Inseltouren auch. Wir verlassen Krabi mit der Phuket Air und fliegen nach Bangkok zurück.
Für unsere letzten Urlaubstage gönnen wir uns noch einmal vollen Luxus und steigen ab im Zenith Hotel.
Der Swimmingpool auf dem Dach lässt es zu, sich tagsüber von knatternden Tuk Tuks, stinkenden Bussen und Taxen sowie laut hupenden
Verkehrsraudis abzukapseln.
Von hier oben wird man nicht eingefangen vom typischen Stadtaroma Bangkoks, das sich aus Abgase, Essen, Kanalisation und Müll
zusammensetzt. Gründe ausreichend dafür, die Nachmittage auf dem Skylevel und nicht auf den Straßen zu verbringen.
Abends schlendern wir durch die Sukhumvit Road, verbrassen unsere letzten Bahts an den Verkaufsständen, wo wieder das
Taschenrechnertippen gefragt ist…….essen uns durch die verschiedensten Thaigerichte noch einmal durch, verköstigen Pizza und andere
Leckereien, die einem in großer Vielzahl geboten werden…… …………besuchen den Nachtmarkt Patpong, werden stille Beobachter von
Pussy-Shows und Opfer überteuerter Getränke………verknipsen letzte Fotos….
25. Februar … … … 23.45 Uhr
Mit dem Taxi geht es über den Highway zum Airport Bangkok. Jetzt beginnt wieder der Horror, der uns ganz am Anfang unserer Reise
begleitet hat…….viele unbequeme Flugstunden bis Kuwait…….
……..lange Wartezeit bis zum Anschlussflug…………..
……..viele unbequeme Flugstunden und immer tiefer sinkende Temperaturen……….
………..bis zur Ankunft am Flughafen Frankfurt bei Minus 8 ° Celsius.
26. Februar - Wir sind zurück!
Nicht nur 17 Stunden Flug- und Wartezeit sind vorbei, sondern auch 34 Tage traumhafter Urlaub.
Wundervolle, unvergessliche 816 Stunden Thailand , die nie in Vergessenheit geraten werden.